Kommentar zu einzelnen
Stücken:
1.Old Rumanski & Sher Schleppende
Einleitung, die nach einiger Zeit in einen bekannten
Sher übergeht.
3.Wenn ich einmal reich wär
Sehr schöne Interpretation des Stücken „if
i were a rich man“ aus Fiddler
on the Roof. Gefällt mir sehr gut.
4.Shalom alejchem Wunderschön
gespieltes, ohne viel Getöse beschränkt sich
das Stück auf das Wesentliche. Eine der schönsten
Interpretationen des Stückes.
5.Jomme Jomme Ist das einzige
jiddisch gesungene Stück von Colalaila. Es ist
die vor allem die schönste Version des Liedes,
die ich bis jetzt gehört habe. Irith´s „frecher“
Gesang und eine einfache Melodie macht das Lied
so ausgefallen. Einfach klasse.
6.Fang mir eine Mücke Flottes
Stück bei dem Colalaila zeigt, wie gut sie spielen
können. Ich kenne das Stück zwar unter einem
anderen Namen, aber die Umsetzung ist hier wirklich
meisterhaft. Klarinette und Akkordeon sind absolut
beeindruckend.
8.Pits old Klezmer Sehr schönes
Stück, aber teilweise wenig Klezmer. Gefällt
mir ausgesprochen gut.
9.Rozinkes mit mandalach Altes
bekanntes Standard-Stück.
10.Odessa Tanz Eines der
Stücke der Platte, habe ich schon von vielen
Gruppen allerdings unter anderem Namen gehört.
Flott mit viel Freude gespielt.
11.Donai Donai Bekanntes
Lied „dona dona“, hier allerdings nicht gesungen.
Hat mir noch nie richtig gefallen wollen, aber
diese instrumentale Version ist einfach schön.
Interessante Interpretation im typischen Colalaila-Stil.
12.Down town cat Etwas seicht
und zu jazzig, nicht mein Fall.
13.Yiddn freilech Traditionelles
flottes Stück, mitreißend gespielt. Einfach
genial.
14.Nigun Frederic Das schönste
Stück der Platte, klassisch angehaucht, mit
vielen ruhigen Passagen. Kein Wunder, die Melodie
stammt von Frederic Chopin.
15.Old Klezmer Band
Giora Feidman lässt grüßen, er ist der Einzige,
der den „odesa bulgar“ als Old Klezmer Band
bezeichnet.. Eine der besten Interpretationen
des odesa bulgar überhaupt.
16.Hava Nagila Gleitet absolut
in die Popmusik ab. Interessant und ausgefallen,
aber nicht schlecht.
Fazit:
Sehr schöne und ausgewogene Platte, niemals
langweilig. Die Namen der Titel sind etwas seltsam,
man hätte auch die Originaltitel nennen können.
Irith Gabriely war eine Schülerin Feidmans,
was bei einigen Stücken deutlich wird. Der Stil
von Colalaila ist unverwechselbar, immer schlicht
gehalten, niemals so aufdringlich und protzig
wie bei Giora Feidman. Der E-Bass ist nicht
immer angebracht, da wäre bei manchen Lieder
ein echter Bass ohne Elektronik schöner.
Alles in allem eine wunderbare Platte, die mich
bei jedem Anhören begeistert.
Bewertung:
Interpretation
Virtuosität
Spielfreude
Aufmachung
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