Virtual Klezmer

Kol Simcha
Klezmer Soul

(Besprechung: Andreas)

Kol Simcha – Klezmer Soul ( 1997 )

Die Besetzung:
Michael Heitzler – Klarinette
Niki Reiser – Flöte
Olivier Truan – Piano
Daniel Fricker – Bass
David Klein – Schlagzeug

 

Lieder:

  1. Hakotel ( 4:49 )
  2. Jerusalem ( 6:15 )
  3. Why ( 9:07 )
  4. Anne ( 5:25 )
  5. Shir Hamaalot ( 1:26 )
  6. Negev ( 6:07 )
  7. Joseph ( 5:42 )
  8. Anastasia ( 4:59 )
  9. Lullaby for Clarinet, Piano & Strings ( 5:04 )
  10. Shabbes ( 6:48 )
  11. Al Kapav Yavi ( 2:06 )
 

Fazit:
Eine ausgefallene CD, zumindest für Kol Simcha. Mit einer näheren Beschreibung der einzelnen Titel kann ich hier nicht dienen. Für meinen Geschmack keine typische Klezmer CD, eher eine Mischung aus Schlummerliedern und Fahrstuhlmusik. Sicherlich interessant anzuhören aber nach einiger Zeit zu anstrengend. Eine interessante Sache für jeden, der noch nie Klezmer gehört hat und für alle denen langsame instrumentale Stücke gefallen. Die Musik ist sehr klassisch, mit viel Klavier und langen tragischen Passagen in allen Liedern. Besonders schön der Titel Nr. 9. Die CD erinnert ein wenig an die Filmmusik von “Schindlers Liste”. Für reine Klezmer Fans kann ich die Platte nicht empfehlen, eher als musikalisches Klezmer Experiment.


Bewertung:
 
Interpretation
 Virtuosität
 Spielfreude
 Aufmachung


Anmerkungen (Gus):
Ich kann diese CD von Kol Simcha (die ansonsten nicht gerade zu meinen Favoriten Zählen) gar nicht mal so schlecht finden. Durchweg ordentlich gespielt sind einige gute Stücke dabei, z.B. das Stück “Jerusalem” oder die ruhige Phantasie “Why” (gut gefällt mir auch “Negev”).
Es ist kein Mainstream-Klezmer, aber gerade deshalb ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Freilich, eine ruhige CD, eine Reminiszenz an den erwähnten Film von Steven Spielberg, aber keine funktionale Musik (“Fahrstuhlmusik”), eher eine Träumerei.

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