16. jüdische Kulturtage
Ein neues Leben:
Jüdische Immigranten aus der ehemaligen Sowjetunion
München – Gasteig 16.-24. November 2002
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Seit 1987 finden in München alljährlich
Jüdische Kulturtage statt, durchgeführt
von der Gesellschaft zur Förderung jüdischer
Kultur und Tradition e.V., der Ilse Ruth Snopkowski
vorsteht.
Die 16. Jüdischen Kulturtage stehen in diesem
Jahr unter dem Motto "Ein neues Leben: Jüdische
Immigranten aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland".
Um dieses für die Gegenwart und die Zukunft der
jüdischen Gemeinschaft in Deutschland entscheidende
Thema adäquat und sinnvoll zu beleuchten, wird
die Gesellschaft zur Förderung jüdischer
Kultur und Tradition e.V. vom 16.11.-24.11. mit den
Mitteln des Gesprächs, des Theaters, des Films,
der Musik und der Literatur an die Öffentlichkeit
treten.
Zwei Podiumsdiskussionen sollen die 16. Jüdischen
Kulturtage einrahmen. In der ersten Runde am 17. 11.
wird der historische Aspekt des Judentums in der ehemaligen
Sowjetunion beleuchtet. Im Schlussgespräch am
24. 11. werden die Neueinwanderer aus dieser Region
und ihre Integration in Deutschland im Mittelpunkt
stehen.
An die unter Stalin verfolgten und ermordeten jüdischen
Intellektuellen, Dichter und Komponisten soll mit
Einführungsvorträgen und Konzerten am 20.
bzw. 21. November erinnert werden. Im Rahmen des Filmprogramms
werden die Dokumentarfilme "L'Chayim, Comrade
Stalin" (über das Autonome Jüdische
Gebiet Birobidschan), "Isa Kremer: The People's
Diva" und "Jazzman from the Gulag"
in Münchner Erstaufführung gezeigt werden.
Ein Großteil des künstlerischen Programms
wird von neueingewanderten Musikern und Schriftstellern
gestaltet, denen auf diese Weise ein adäquates
Podium geboten wird, das ihren herausragenden und
vielseitigenTalenten entspricht. Aus Kiew gastiert
das Dramatheater am Podol mit einem Stück der
israelischen Autorin Alisa Olmert. Aus Jekatarinburg
reist die Musikgruppe Mazl Tov an.
Im Rahmenprogramm findet in der Galerie Vinitzki
eine Ausstellung mit Werken von in Bayern ansässigen
jüdisch-russischen Künstlern statt (Pfister
Str. 7, München).
Programm:
Sa 16.11. 19 Uhr
Carl-Orff-Saal
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Eröffnungskonzert: „Musik und mehr ...“
Camerata Nova
(künstl. Ltg. S. Gourari) u. literarische Interludien
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So 17.11. 16 Uhr
Black Box
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„Juden in der ehemaligen Sowjetunion“
Vorträge- und Diskussion;
Moderation: A. Bönte, Bayer. Fernsehen
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So 17.11. 20 Uhr
Black Box
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„Von den Ufern der Memel ins Ungewisse –
Eine Jugend im Schatten des Holocaust“,
Buchvorstellung
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Mo 18.11. 18 Uhr
Vortragssaal d. Bibliothek
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„L’Chayim, Comrade Stalin”
Dokumentarfilm über Birobidschan, Münchner Erstaufführung
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Mo 18.11. 20 Uhr
Black Box
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Aus Jekatarinburg:
Trio Mazl Tov
Klezmer, jüdische Melodien von gestern
bis heute
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Di 19.11. 20 Uhr
Carl-Orff-Saal
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Leonid Chizhik
Jazzpiano
Hommage an jüdische Jazzkomponisten
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Mi 20.11. 18 Uhr
Vortragssaal d. Bibliothek
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Dokumentarfilme:
Münchner Erstaufführungen
Isa Kremer: The People’s Diva
+ Jazzman from the GULAG
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Mi 20.11. 20 Uhr
Kl. Konzertsaal
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Ingolf Turban und Jascha Nemtsov
I.Turban (Violine),
J. Nemtsov (Klavier)
„Jüdische Komponisten der Sowjetunion“
Einführung:
B. Schröder-Nauenburg
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Do 21.11. 19 Uhr
Black Box
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„Der Weg der toten Dichter“
Vortrag: A. Jendrusch
Zur Verfolgungsgeschichte jiddisch-sowjetischer
Literaten
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Do 21.11. 20 Uhr
Black Box
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Mark Aizikovitch & Ensemble
Lieder jiddisch-sowjetischer Dichter
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Sa 23.11. 19 Uhr
Carl-Orff-Saal
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Dramatheater am Podol, Kiew
„Fantasie für ein Klavier“ von Alisa Olmert,
Israel
(in Russisch mit deutscher Synchronübersetzung)
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So 24.11. 15 Uhr
Vortragssaal d. Bibliothek
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Lyrikmarathon -
Russische Dichter in Deutschland lesen
(15-18 Uhr in Russisch, 18-19 Uhr in Deutsch)
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So 24.11. 16 Uhr
Black Box
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„Immigration – Integration“
Vorträge- und Diskussion, Moderation: Leibl Rosenberg |
So 24.11. 20 Uhr
Kl. Konzertsaal
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Olga Agejewa und Boris Berchtein
„Musikalische Assoziationen von Puschkin
bis Mandelstam“
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Begleitausstellung
ab 14.11.
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Jüdisch-russische Künstler in Bayern stellen
sich vor
Galerie Vinitzki, Pfisterstr. 7, München,
Di - Fr. 11-14, 15-18, Sa 11-15
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Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung jüdischer
Kultur und Tradition e.V., München
gefördert vom Bayer. Staatsministerium für Unterricht
und Kultus, in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat
der LH München und MIR e.V.
Infos unter:
Tel.: 089/22 12 53,
Fax: 089/2 28 93 99,
e-mail: juedischekulturmuenchen@
t-online.de
Karten ab 16.9. bei allen bekannten Vorverkaufsstellen
und München Ticket
(Ermäßigungen für Inhaber des München
Passes)
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