Virtual Klezmer

Kroke
Trio

(Besprechung: Gus)

 

Lieder:

  1. Spiel Klezmer - Yiddish Freylechs ( 10:03 )
  2. Bessarbian Hora / Di Sapozhkelekh ( 8:45 )
  3. From Doina to hava naguila ( 8:53 )
  4. Rumenisher Tants ( 2:39 )
  5. Ajde Jano ( 5:23 )
  6. Kazimierz Impression ( 13:23 )
  7. Jerusalem - Teil 1 ( 2:01 )
  8. Jerusalem - Teil 2 ( 6:13 )
  9. Returns - Kazimierz 1995 ( 3:59 )
  10. 5757 ( 3:05 )
Kroke-Trio
 

Kommentar zu einzelnen Stücken:

Das Stück “Spiel Klezmer - Yiddish Freylechs” fängt gemächlich mit einer Improvisation an und wechselt in einen flotten Freylach. Sehr schön.

“Bessarbian Hora / Di Sapozhkelekh” vereint gleich zwei der bekanntesten Klezmer-Standards. Ich sage immer: “daran, wie eine Gruppe das Lied “Di Sapozhkelekh” spielt, erkennst Du ihre Qualität”. Dieses Lied hat es in sich, kann im günstigsten Fall eine Gänsehaut erzeugen, aber auch leicht Brechreiz hervorrufen. Kroke spielt eine instrumentale Version von “Di Sapozhkelekh” und bemüht sich, möglichst unsentimental zu klingen. Das gelingt ihnen auch die meiste Zeit. Dennoch gehören sie meiner Ansicht nach mit diesem Lied zu urteilen nicht ganz in die “Spitzengruppe”.

“From Doina to hava naguila” ist eine typische Doina. Wenn man das so sagen kann, denn in der Tradition rumänischer Doinas können die Musiker eben hier ihr ganzes Können ausspielen, ohne sich zu stark an Konventionen halten zu müssen (insbesondere das Melodieinstrument).

“Rumenisher Tants“, ebenfalls ein tradionelles Stück neu interpretiert.

“Ajde Jano” ist kein “reines” Klezmer-Stück sondern mehr ein Zigeuner-Lied (das läßt sich oft nicht klar abgrenzen)aus dem Balkan.

Im Stück “Kazimierz Impression” konzentriert sich der ganze Charakter der Gruppe: Einige Elemente des Jazz fließen mit ein und lassen eine dunkle Klezmer-Interpretation entstehen. Der Höhepunkt der Platte.

Bei “Jerusalem - Teil 1” und “Jerusalem - Teil 2 “ handelt es sich um Eigenkompositionen der Gruppe. Diese doch etwas düsteren langen Accordeonpassagen und der getragene Gesang sind etwas gewöhnungsbedürftig.

“Returns - Kazimierz 1995”: Ein schweres düsteres Accordeon-Solo eröffnet das Stück.

“5757” bringt nicht viel neues, sondern faßt die Platte zusammen und wiederholt Themen aus den vorangegangenen Stücken.

Bewertung:
4-sehr gut

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