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Ankunft in Amerika

 

Ankunft in Amerika

Zu Beginn der Einwanderungswelle im letzten Jahrhundert kamen vor allem Einzelpersonen und Familien, die aus einfachen Verhältnissen stammten und sich in der “Neuen Welt” Glück und neue Möglichkeiten erhofften. Oft war ihnen Religiosität weniger wichtig als das Ziel, ein besseres und freieres Leben zu erlangen. Die Einwanderer kamen daher “not to remain impecunious Europeans , but to succeed as Americans (...) Those who came to settle in America came to forget, not to remember.” Die erste auf dem neuen Kontinent geborene Generation wollte Amerikaner sein und nicht europäische Außenseiter. Mit den jiddischen Theatern, Radio, Musik und der Presse gab es zwar Sprachrohre für die traditionellen Einwandererkulturen, zugleich fanden durch diese Medien aber auch wichtige Vermischungsprozesse statt. Zu Beginn des Jahrhunderts waren die kulturellen Differenzen aufgrund der regionalen Herkunft noch deutlich spürbar. Mit den Assimilierungsprozessen verschwanden sie immer mehr und die europäischen Wurzeln wurden zunehmend mit den amerikanischen Vorbildern und Idealen verquickt. Rumänische, ukrainische, ungarische, polnische, russische, litauische Juden verschmolzen zu amerikanischen Juden.

Die erste Generation nach der Einwanderung wollte sich in der neuen Heimat erfolgreich angekommen fühlen. Die zweite Generation war bereits amerikanisiert. Obwohl viele Aspekte der jüdischen Glaubensausübung abgelegt wurden, galt es als unamerikanisch, sich ganz von der Religion zu lösen. Vielmehr versuchte man die Religion an die angestrebten Richtlinien der amerikanischen Mittelklasse anzupassen.

    “In their family patterns and habits, their participation in organizational work, the educational choices they made for their children, and even in their leisure time activities, in terms of their real, social patterns, they were already located in the middle class (...) In adopting American middle-class values, American Jews were unconsciously establishing different criteria for the expression of their Jewishness and impelled by their new motivations for their Jewish belonging.” (Rosenberg 1985:76)


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